Florian
Kleinmanns 08.03.2006
Für den Praktiker
Eine Rezension zu:
Helmut Segebrecht
Die Einnahmen-Überschussrechnung nach § 4 Abs. 3 EStG11. Auflage
NWB, Herne/Berlin 2005, 552 Seiten, 58,- €
ISBN 3-482-54271-6
http://www.nwb.de
Die Einnahmen-Überschuss-Rechnung steht im Ruf, besonders einfach zu
sein. Gerade deshalb ist sie bei den Unternehmern, die nicht zur
Bilanzierung verpflichtet sind, so beliebt. Die Probleme, die
dennoch den Gewerbetreibenden oder – häufiger – den
Freiberufler erwarten, lassen sich mit dem vorliegenden Werk gut
lösen.
40 Jahre nach Erstveröffentlichung inzwischen in der 11. Auflage
erschienen, hat sich "Die Einnahmen-Überschussrechnung nach § 4
Abs. 3 EStG" einen Namen gemacht. Der Inhalt des Buches umfasst
Ausführungen zum grundlegenden Verständnis der
Gewinnermittlungsmethode ebenso wie Fragen der Berücksichtigung
einzelner Geschäftsvorfälle und die meist komplizierte, weil
umfangreiche Berechnung des Übergangsgewinns bei Wechsel der
Gewinnermittlungsmethode. Dabei konzentriert sich das Buch im
Hauptteil, nämlich dem Teil, in dem die einzelnen Geschäftsvorfälle
– Betriebseinnahmen wie Betriebsausgaben verursachend –
erläutert werden, darauf, den Zeitpunkt der Berücksichtigung des
Geschäftsvorfalls herauszuarbeiten. Zu Recht kurz gehalten werden
Ausführungen dazu, zu welchen Beträgen welche Geschäftsvorfälle
überhaupt verbucht werden; insoweit unterscheidet sich die
Einnahme-Überschuss-Rechnung nicht vom Betriebsvermögensvergleich, so
dass auf allgemeinere Nachschlagewerke zur Gewinnermittlung
zurückgegriffen werden kann. In den übrigen Kapiteln ist zur
Ausführlichkeit schlicht zu sagen, dass kein Wunsch unerfüllt
bleibt.
Literatur- und Rechtsprechungshinweise sind in gebotenem Umfang
vorhanden und auf dem neuesten Stand. In streitigen Fragen nennt der
Verfasser stets auch Fundstellen der von ihm nicht vertretenen
Ansicht.
Gesamteindruck: Ein Nachschlagewerk für Steuerberater und Finanzverwaltung, das auf der ganzen Breite seines Inhaltes keine Frage unbeantwortet lässt.
|