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Artikel 5593
Petra Heim


Qualitativ hochwertige Beratung und Information über öffentliche Fördermittel

Eine Rezension zu:

PC-Datenbank Öffentliche Fördermittel

Haufe Verlag, Preis: 129,- €

http://www.haufe.de

Betriebssysteme: Windows 3.1, Windows 95, Win98, WindowsNT oder OS/2
Systemvoraus.: PC 486er, 16 MB RAM, 16 MB Festplatte, VGA-Bildschirm


Die Datenbank "Öffentliche Fördermittel" aus dem Hause Haufe ist nicht nur für Existenzgründer und Unternehmer, sondern auch für die Unternehmensberatung ein wichtiges Nachschlagewerk. Es ist mandantenfähig und projektorientiert.

Bild 1 Nach der Installation erfolgt beim Start ein schneller Bildschirmaufbau. Schlicht, ohne allzuviel Grafik-Schnickschnak, konzentriert auf das Wesentliche. Die Suchfunktion erleichtert dem Benutzer die Orientierung erheblich. Ob Volltextsuche, Branchen- oder Wirtschaftszweige, Fördermittelart oder Investitionsart, es ist ein Vergnügen, sich da durchzulesen und durchzuklicken. Der Benutzer kann z.B. seine Wünsche und Vorstellungen zu einer Unternehmensgründung eingeben und erhält innerhalb kürzester Zeit hierzu einen Plan mit zahlreichen Hilfen.

Ähnlich dem Multiple-Choice-System kreuzt man einfach an, was man wissen will. Aus feststehenden Katalogen wählt man das Gewünschte aus - komfortabler geht es nicht.

In der Investionsübersicht sind alle zur Zeit vorhandenen Geldmittel aufgelistet. Hierbei kann man zwischen Bund und Ländern, EU und der privaten Wohnbauförderung auswählen. Die Investitionsübersicht ist außerdem in die verschiedenen Wirtschaftsbereiche unterteilt.

Egal ob individuelle Förderprogramme oder Standardförderprogramme - alles ist übersichtlich und schnell zur Hand. Bei Handwerksberufen gibt das Programm eine entsprechende Warnung aus. Überhaupt sind die Einzelangaben, wer z.B. berechtigter Antragsteller ist, sehr ausführlich.

Natürlich fehlen auch die Konditionen nicht, unter denen jemand Fördermittel beantragen kann. Zinssätze, Grundbedingungen, Höchstfördermittel. Und, was sehr wichtig ist, "Konkurrenzausschaltung" verschiedener Fördermittel sind Grundregularien des Programms. Finanzierungspläne und Darlehnsrechner zur individuellen Eingabe runden den guten Eindruck ab.

Ein besonderes Schmankerl ist die Ausweisung von Fördergebieten und die Aktualisierung via Internet.
Bild 2

Aber das Non-Plus-Ultra stellen die fertigen Antragsformulare dar, die ausgedruckt werden können. So spart man sich sehr viel Arbeit und Mühe.

Bild 3 Der Kreditrechner - ein wahrhaft mächtiges Programmteil. Hier sind alle Daten bis zum Ende der Investitionszeit eingetragen. So behält man den Überblick und weiß von vornherein wie hoch das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist.

Natürlich werden hier alle Daten entsprechend aufgearbeitet. Auch Anpassungen und Änderungen und Erweiterungen lassen sich direkt eingeben. So kann der Nutzer Betriebsmittel, Investitionsmittel und Eigenmittel ständig im Auge behalten. Auch Finanzierungslücken lassen sich durch eine automatische Warnung aufdecken.

Das Programm erstellt auch Lösungsvorschläge, die in die neue Berechnung mit einfließen. So erkennt auch der ungeübte Benutzer wie dünn seine Kapitaldecke u.U. ist.

Überhaupt ist dieser Programmbestandteil das wohl wichtigste Werkzeug. Es unterscheidet sich damit von vielen anderen, ähnlichen Programmen, die reine Lexika darstellen.

Sämtliche Ergebnisse lassen sich zum Schluß in eine HTML-Datei exportieren. Hier wäre eine DOC- oder eine XLS-Exportfunktion weitaus wünschenswerter. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Feature bei zukünftigen Updates mit aufgenommen wird.

Auch das Hilfe-Programm entspricht dem Standard für Programme. Ausführlich und effektiv erklärt es alles wichtige. Leider läuft es noch unter dem Acrobat Reader. Auch hier wäre ein anderes Format, z.B. das Windows-Hilfe-Format, wünschenswert.

Resümee:
Haufe-Programme arbeiten einfach Hand in Hand. Das Wissen der Fachleute in diesem Verlag auf wirtschaftlichem Gebiet ist kaum zu schlagen. Das Geld, das man hier einsetzt, ist gut eingesetzt. Außerdem wird man die Kosten für das Programm sicher bei der nächsten Steuererklärung absetzen können. Wünschenswert wäre auch, angesichts des Alters, eine Aktualisierung des Bearbeitungsstandes.

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