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Artikel 5202
Martin Bahr

Scann-Programm der Extra-Klasse

Eine Rezension zu dem Software-Programm:

FineReader Professional 6.0

ABBY Software House, Preis: 129,- €

Systemvoraussetzungen: PC mit mind. 200 MHz, 32 RAM (Windows 9x, NT, ME)
bzw. 64 RAM, Twain-kompatibler Scanner, CD-ROM
Betriebssysteme: Windows 9x, Windows 2000, Windows ME, Windows NT, Windows XP

Homepage ABBY Software House



Das mehrfach ausgezeichnete OCR-Programm FineReader liegt in seiner neuesten Version 6.0 vor. Überzeugte die Software schon in der Vergangenheit, so wurde diese Spitzenleistung nun noch einmal getoppt.

In der 6.0-Fassung ragt vor allem das neue PDF-Feature heraus. Der Nutzer kann nun aus einem beliebigen PDF-Dokument eine Text-Datei erzeugen und bearbeiten. Auch wurde der Erkennungsgrad und die Layout-Übernahme verbessert. Zudem gibt es nun einen mehrspaltigen WYSIWYG-Editor.

Das Design von FineReader erscheint auf den ersten Blick ein wenig karg. Schaut man aber genauer hin, entpuppt sich das Ganze als durchdachte Konzeption. Die Menüführung ist bewusst einfach gehalten und dadurch sehr benutzerfreundlich. Unterhalb der eigentlichen Menüpunkte gibt es eine eigene, fünfteilige Icon-Leiste. Der normalsterbliche Nutzer braucht im Grunde nur diese Icon-Leiste durchzugehen, schon erhält er das eingescannte Bild, ohne vorher großartige Einstellungen vornehmen oder Konfigurations-Menü durchforschen zu müssen:

Bild 1

In leicht nachvollziehbaren, schön animierten Dialog-Fenstern nimmt die Software den Anwender an die Hand und führt ihn Schritt für Schritt zum Ziel.

Nach dem eigentlichen Scan-Vorgang ist der Bildschirm viergeteilt. Im linken Bereich werden die einzelnen eingescannten Seiten eingezeigt. Ein kleines Disketten-Symbol zeigt an, ob diese Dateien schon bearbeitet und gespeichert wurden. Im mittleren Fenster ist die gesamte eingescannte Seite zu sehen, darunter großformatig der jeweils aktuell ausgewählte Bereich. Im rechten Fenster zeigt FineReader jeweils das Text-Ergebnis an:

Bild 2

Bei der Text-Erkennungsquote zeigte sich schnell, dass ABBY auch hier nachgelegt hat: FineReader übernimmt das Originalformat vorhandener Dokumente zuverlässiger und ist speziell beim Speichern von Fließtext und bei der Tabellenerkennung noch leistungsfähiger geworden. Auch Zeilenlänge und Nummerierungen werden nun noch besser erkannt. Auch wurde sich dem Problem verschmutzter Seiten (wer kennt das nicht?) angenommen.

Die Export-Funktion ist vorbildlich im Umfang und in der Bedienung. FineReader export das Scan-Ergebnis nahtlos in WinWord oder jedes andere Programm.

122 Sprachen sind vor-installierbar, andere können jederzeit nachgetragen werden. Besonders häufig vorkommende Symbole können dem Programm angelernt werden, hoch- und tiefgestellte Texte, Listen, invertierter Text u.v.m. werden nunmehr beinahe fehlerlos erkannt.

Gesamteindruck:
Eine überzeugende Software, die ihr Geld wert ist. Gerade beim Einscannen von Urteilen oder anwaltlichen Schriftsätzen ist FineReader eine Software, an der kein Praktiker vorbeikommen wird. Auch das neue Feature, beliebige PDF-Dateien in Text-Dateien zu konvertieren, hebt das Produkt von der derzeitigen Konkurrenz ab.


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