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"voice reader" von linguatec
Stefanie Kleinmanns
16.09.2010


Die Vorleserin

Eine Rezension zu:

linguatec

voice reader

Das Vorleseprogramm der Extraklasse


Systemvoraussetzungen:
Windows 2000 ab SP2, Windows XP
400 MB freier Festplattenspeicher


49,- €
ISBN 3-936021-76-7

http://www.linguatec.de

Die Arbeit am PC besteht gewöhnlich aus lesen und schreiben. Das Produkt "voice reader" bietet eine weitere Dimension: das Zuhören. Das Programm liest Texte aus verschiedenen Anwendungen und verschiedenen Dateiformaten vor. Daraus ergeben sich mehrere Vorteile: Zunächst einmal ist der Nutzer mobiler. Dank der im Produkt integrierten Möglichkeit der Umwandlung von Text- in Audio-Dateien kann er sich die gewählten Texte unterwegs vorlesen lassen. Ein anderer Vorteil ist der Lerneffekt. Gesprochenes wird deutlich besser aufgenommen und behalten als Geschriebenes. Außerdem gibt es den "voice reader" in verschiedenen Sprachausgaben. Wer also sein Französisch verbessern möchte, kann sich selbst gewählte französische Texte vorlesen lassen.

Das Programm besteht aus zwei Komponenten. Im eigenständigen Programm "voice reader" lassen sich Dateien der Formate .doc, .rtf, .txt und .html öffnen und ganz oder teilweise vorlesen. Der "voice reader direct" lässt sich im Hintergrund betreiben und liest in verschiedenen Anwendungen markierte Texte auf Anforderung vor. Beide Komponenten bieten sowohl die Vorlese-Funktion als auch die Export-Funktion. Texte können in die Formate .mp3 und .wav exportiert werden.

Es kann zwischen zwei "Vorleserinnen" gewählt werden, wobei sich jedoch nur das animierte Bild, nicht jedoch die Sprecher-Stimme ändert. Die Vorlese-Qualität ist sehr gut, allerdings reicht sie an einen menschlichen Vorleser nicht heran. Teilweise klingt der Vorgelesene Text etwas holprig. Mit Satzzeichen und Absätzen kann das Programm aber gut umgehen. Erfreulich ist, dass auch gebräuchliche Abkürzungen erkannt werden. So spricht die Sprecherin "z.B." oder "StGB" als "zum Beispiel" bzw. "Strafgesetzbuch" aus. "StPO" wird dagegen nicht als Abkürzung für "Strafprozessordnung" erkannt. Außerdem beherrscht das Programm fremdsprachliche Begriffe aus dem allgemeinen Sprachgebrauch, z.B. "Manager".

Die Installation einer weiteren Sprachversion ist problemlos, die bestehende Installation wird berücksichtigt. Wird der "voice reader" nun mit einem Text in einer der installierten Sprachen "gefüttert", liest die Sprecherin automatisch in der richtigen Sprache vor. Die Version "Britisches Englisch" ist von der Sprachqualität vergleichbar mit der deutschen Version.

Gesamteindruck:
Der "voice reader" verspricht den mobilen Konsum von elektronischen Texten und erfüllt die angepriesenen Funktionen in technisch ansprechender Weise. Ob sich das Programm im Alltag durchsetzen wird, wenn jeder Text vor dem Hören unterwegs erst in eine Audio-Datei umgewandelt werden muss, ist wohl Geschmacksfrage des einzelnen Anwenders. Eine interessante Idee ist das Programm allemal.

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