Die Unterhaltsansprüche der nichtehelichen Mutter sind in § 1615 l BGB geregelt. Dieser Tatbestand gewinnt immer mehr an Bedeutung, da nicht eheliche Lebensgemeinschaften heutzutage weit verbreitet sind. Auch nach der letzten Reformierung des § 1615 l BGB sind nicht alle Rechtsfragen geklärt. Auffällig ist vor allem, daß der Betreuungsunterhaltsanspruch der nicht ehelichen Mutter im zeitlichen Umfang nach wie vor hinter demjenigen der ehelichen Mutter zurückbleibt. Diese Untersuchung beleuchtet umfassend sämtliche praxisrelevanten Fragestellungen der Unterhaltsansprüche der nichtehelichen Mutter sowie des reziproken Anspruchs des Vaters, der erstmals Ende des Jahres 1997 eingeführt worden ist. Darüber hinaus behandelt diese Arbeit die Durchsetzung dieser Unterhaltsansprüche im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes.
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Michael Fliss, geboren 1973 in Hamm-Heessen. Studium der Rechtswissenschaften von 1993 bis 1998 an der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster; Referendariat von 1998 bis 2000. Der Autor begann seine anwaltliche Tätigkeit bei einer auf das Berufungsverfahren spezialisierten Kanzlei im OLG-Bezirk Hamm. Seit 2004 ist er Rechtsanwalt in der Kanzlei Dr. Schackow & Partner in Bremen.
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