Die Unternehmensnachfolgeplanung nimmt in der steuerrechtlichen Beratung stetig an Bedeutung zu. Derzeit befinden wir uns in einer Phase, in die Unternehmer der Gründergeneration der Nachkriegszeit ihr Lebenswerk an die nachfolgende Generation übergeben. Allein für das Jahr 2003 wurden ca. 70 000 Unternehmensnachfolgen prognostiziert. Sind Personengesellschaften im Spiel, stellen sich viele steuerrechtliche Besonderheiten, denen sich diese Abhandlung widmet. Die Arbeit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Konstellationen, in denen Personengesellschafter Wirtschaftsgüter aus ihrem Privateigentum ihrer Personengesellschaft als sogenanntes »Sonderbetriebsvermögen« zur Nutzung überlassen. Die steuerrechtliche Behandlung dieses Sonderbetriebsvermögens hat im Rahmen der steuerlichen Planung der unentgeltlichen Unternehmensnachfolge schon seit jeher eine große Rolle gespielt, da der Unternehmer oftmals zwar sein Unternehmen übergeben, vorhandenes Sonderbetriebsvermögen aber zur Sicherung seiner Altersversorgung behalten möchte. Im Jahr 2001 novellierte der Gesetzgeber die zentrale Norm für die steuerliche Würdigung der unentgeltlichen Unternehmensnachfolge, um die in den nächsten Jahren anstehenden Unternehmensnachfolgen zu erleichtern. Die vorliegende Untersuchung beantwortet die Frage, ob der Gesetzgeber dieses avisierte Ziel erreicht hat und zeigt verbliebene Probleme und deren Lösungen auf.
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