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Das Fitness-Studio hat in den letzten beiden Jahrzehnten dem klassischen Sportverein in vielen Regionen Deutschlands den Rang abgelaufen. Dies gilt insbesondere für die Großstädte, in denen Menschen nahezu aller Altersklassen die Angebote der Studios nutzen. Die Anzahl der aktiven Fitness- Sportler ist auf etwa 5 Millionen im gesamten Bundesgebiet gestiegen. Damit hat zugleich die Bedeutung des Fitness-Vertrages an sich zugenommen. Dies führte in den 90er Jahren zu einer Flut von Urteilen, in denen sich die Gerichte mit der Wirksamkeit Allgemeiner Geschäftsbedingungen auseinanderzusetzen hatten. Die Musterklagen einiger Verbraucherverbände führten zu Grundsatzurteilen des Bundesgerichtshofes und der Oberlandesgerichte. Seither hat die Zahl der veröffentlichten Urteile drastisch abgenommen. Sind damit alle rechtlich relevanten Fragen geklärt? Der Autor zeigt auf, dass dies nicht der Fall ist. Vor allem der Bundesgerichtshof hat grundsätzliche Fragen offen gelassen und dort, wo er Akzente gesetzt hat, gleichzeitig neue Fragen aufgeworfen. Darüber hinaus waren einige Geschäftsbedingungen, wie etwa die Zahlung einer Anmeldegebühr, bislang nicht Gegenstand veröffentlichter Gerichtsentscheidungen. Dem trägt der Autor dadurch Rechnung, dass er sich schwerpunktmäßig mit den Fragen der Vertragseinordnung in das Systems des BGB, der Zulässigkeit der vielerorts erhobenen Anmeldegebühr und der Laufzeit des Vertrages sowie den Kündigungsmöglichkeiten auseinandersetzt. Darüber hinaus gibt der Autor dem Leser in einer Gesamtschau einen weitreichenden Überblick über die Judikatur und zeigt Begründungsdefizite einzelner Urteile auf.
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Patrick Schwefer, geb. 1969 in Neheim-Hüsten; 1989–1996 Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster; 1. Staatsexamen 1996; anschließend Referendariat in Düsseldorf und Sydney; 2. Staatsexamen 1999; danach Tätigkeit in Düsseldorfer WP-Gesellschaft; Promotion bei Prof. Dr. Timm, Münster; seit März 2002 im Finanzbereich eines Versicherungskonzerns und nebenberuflich als Rechtsanwalt in München tätig.
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