In der Medientheorie setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass das Zeitalter der Bücher – von McLuhan »Gutenberg-Galaxis« genannt – von einem Zeitalter der Bilder abgelöst wird. Dies wirft die Frage auf, inwiefern das Recht auf diesen Kulturwandel reagiert. Die Arbeit befasst sich mit Art und Umfang des Einsatzes von visuellen Darstellungen im juristischen Unterricht und untersucht dabei, ob in diesem Bereich ein »pictorial turn« stattgefunden hat. Es wurden Hochschullehrer und Repetitoren darüber befragt, welchen Stellenwert Bildmedien im Rechtsunterricht einnehmen. Dabei handelt es sich um eine Kommunikatorstudie: Im Mittelpunkt steht die Bildverwendung durch die Lehrenden. Untersuchungsziel sind weder Ursachen- noch Wirkungszusammenhänge sondern vielmehr eine Zustands- beschreibung.
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Raphaela Henze, geboren 1974 in Bochum, studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten Trier, Paris-Nanterre und der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach dem Referendarexamen war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rechtsphilosophie und -soziologie von Professor Dr. Klaus F. Röhl an der Ruhr-Universität in Bochum. Seit August 2001 ist sie Rechtsreferendarin in Berlin.
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