Ungeachtet der politischen Diskussion um die Neuausrichtung des deutschen Gesundheitswesens hat der Gesetzgeber im Jahr 2001 ein neues Krankenversicherungssystem Gesetz werden lassen, dessen Umsetzung bei Krankenkassen und Leistungserbringern liegt: die integrierte Versorgung. Das darin angelegte Prinzip entspringt dem amerikanischen »Managed care« und eröffnet Leistungsträgern und -erbringern ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit, von der nach dem gesetzgeberischen Willen letztendlich die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen durch Qualitätssteigerung und Kostensenkung profitieren sollen. Dieses Buch erläutert die Grundzüge der integrierten Versorgung nach §§ 140 a-h SGB V und setzt sich mit den Vertragsstrukturen sowie möglichen gesellschaftsrechtlichen Gestaltungsformen auseinander. Ausführlich wird die zulässige Gründung eines Integrationsverbundes in Form einer Kapitalgesellschaft dargestellt. Als Dissertation ist die Arbeit in erster Linie der wissenschaftlichen Stringenz verpflichtet, gibt dem Praktiker jedoch wichtige Hinweise bei der Gründung eines Integrationsverbundes.
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