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"The Case against Courtroom E-Lectern - Laptops v. DocCam Systems" von Lynn Kenneth Packer
Lynn Kenneth Packer

Redaktionelle Vorbemerkung von Ralf Hansen, Rechtsanwalt:

Der Beitrag von Lynn Kenneth Packer schildert Aspekte des Einsatzes multimedialer Darstellungsmöglichkeiten in Prozessschriftsätzen und Gerichtsverhandlungen aus der Sicht der derzeitigen Praxis an ca. 600 Gerichten der Vereinigten Staaten von Amerika. Diese Entwicklung wurde in den USA eher von Richtern als von Rechtsanwälten angestoßen. In Deutschland und Europa ist dies eher umgekehrt. Allerdings steckt der Einsatz multimedialer Elemente in den genannten Kontexten hier noch fast völlig in den Anfängen. Die Entwicklung in den USA spiegelt indessen aller Wahrscheinlichkeit nach die zukünftige Elemente insbesondere des Zivilprozesses auch in Europa wieder. In Schriftsätzen finden sich bereits heute gelegentlich multimediale Gestaltungselemente, etwa bei der Einfügung von Fotos in den Schriftsatztext bei einer Klageschrift oder Klageerwiderung im Zivilprozess, etwa in größeren Haftpflichtfällen. Bei der Präsentation von Sachverständigengutachten etwa während Beweisaufnahmen in "größeren" Strafprozessen oder Haftungsprozessen nach Großunfällen sind sie auch in Deutschland nicht mehr so selten. Die Berufsgruppe der "Visual Litigators" hat sich indessen in Deutschland noch nicht gesondert herausgebildet. Die Implementation von Normen wie §§ 128 a, 130 a ZPO legen aber eine derartige Entwicklung auch für Deutschland inzwischen nahe. Bis zur vollständigen Durchsetzung wird allerdings angesichts des derzeitigen Standes der Ausstattung insbesondere der Instanzgerichte noch einige Zeit vergehen. Der europäische Blick auf die betreffenden Entwicklungen in den USA lohnt sich daher wie so oft. Es kann ein Blick auf die Zukunft der deutschen Prozessrechtsentwicklung sein, mit gewissen Abstrichen angesichts unterschiedlicher Prozesskulturen. Einschlägige Fachveröffentlichungen fehlen in Deutschland weitgehend. Die Redaktion von jurawelt.com freut sich daher erstmals Beiträge zu diesem Thema zum einen in einer deutschen Fassung vorzulegen, zum anderen aber auch in Form eines US-amerikanischen Originalbeitrages. Es liegt auf der Hand, dass die beiden US-amerikanischen Beiträge primär über die dortigen Entwicklungen berichten und sich nicht ohne weiteres auf deutsche Verhältnisse übertragen lassen. Dies wäre einem weiteren Schritt vorbehalten. Interessant sind diese Entwicklungen für Anwaltschaft wie Richter in Deutschland aber allemal. Über eine "transatlantische Diskussion" - auch unter www.jurawelt.com/forum freuen sich Verfasser und Redaktion.

Es gibt den Aufsatz einmal als das Englische Original und einmal in einer übersetzten deutschen Version.

Die Arbeiten stehen als pdf-File zum Download zur Verfügung. Zur Anzeige wird der kostenlose Acrobat Reader benötigt.

  • The Case against Courtroom E-Lectern - Laptops v. DocCam Systems (Englisch) (pdf, 647 kb)
  • Visuelle Rechtskommunikation - Elektronische Klagen und Multimediaeinsatz in Gerichtssälen (pdf, 520 kb)


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